Mit dem eigenem, einem geliehenen oder auch mit dem guten Diamantrad traten wir gegen 11:30 Uhr unsere Jahresabschlussradtour an. Doch bei Wehlen trafen wir auch schon auf die erste Herausforderung: Ein kleiner Anstieg, den alle ohne größere Probleme überwältigten, stellte für Paul auf seinem High-Tech-Fahrrad schon größere Probleme dar. Doch ein echter Ouchi gibt niemals auf und schließlich konnte er wieder zur Gruppe aufschließen, die bereits mit einer Verschnauf- und Glühweinpause begonnen hatte.
Mit Glühwein im Blut und zwischenzeitlichem Fahrradwechsel kamen wir schließlich alle in Hrensko an und freuten uns auf das anstehende Festmahl. Doch auch darauf hatten wir uns zu früh gefreut, denn nirgendwo hatte man noch Platz für neun erschöpfte Radfahrer. Letztendlich fanden wir ein kleines „Restaurant“ in dem wir noch einen großen freien Tisch entdeckten. Mit einer verkleideten Kellnerin (war sie das draußen angekündigte „Halouwen-Special“?), Gästen die die Tür zum Lüften offen ließen (dabei wollten wir uns eigentlich aufwärmen) und Schimmel an der Decke war es nicht die komfortabelste Möglichkeit zu speisen, aber nach den Strapazen des Tages brachte das uns nicht davon ab, das Essen zu genießen.
Nach dem Essen mussten wir noch einmal 10 km zurück nach Bad Schandau fahren um das Geld für eine Fähre zu sparen. Frisch gestärkt war das jedoch kein Problem für uns und Paul auf seinem Diamantrad ließ sogar einen Teil unser Truppe hinter sich und kam nicht als letzter an. Geschafft, aber glücklich fuhren wir dann mit dem Zug zurück nach Dresden.
Paule