Chiemsee, Training, Vernetzung – Ouchi in Traunreut

Zum zweiten Mal lud uns Ansgars Heimatverein zu einem gemeinsamen Training nach Traunreut an den Chiemsee ein. Wie auch letztes Jahr folgten wir der Einladung mit großer Freude und dieses Jahr mit einem viel größeren, aber etwas langsameren Fahrzeug. Von Freitag bis Sonntag genossen wir traumhafte Landschaften, intensives Kumite-Training und den Austausch mit unseren Freunden vom CKKS.

Mit etwas Verspätung fuhren Tim, Rob, Tabea, Julia, Paul, Paule, Faouzi und Jörg am Samstag nach Bayern. Nur ein Platz in unserem Kleinbus blieb unbesetzt, in Gedenken an den kränkelnden Paul H., der uns trotzdem noch seinen berühmten Nudelsalat mitschickte. Nicht nur das AUX-Kabel und die Spielkarten fehlten, auch auf den üblichen Besuch im goldenen „M“ konnten wir verzichten. Nach einer langen, lustigen Fahrt kamen wir nach Mitternacht am Traunreuter Dojo an. Nach einem kurzen Rundgang, auf dem uns alles Wichtige gezeigt wurde, blieb nur noch eins: Schlafen. Immerhin lag ein intensiver und erlebnisreicher Samstag vor uns.

Am Samstagmorgen wurden wir mit frischem Kaffee begrüßt und während wir unser selbstgemachtes Frühstück auspackten, stießen auch Tina, Hannes, Lucie und Laila zu uns. Anschließend fuhren wir gemeinsam zur Lehrgangshalle. Auf uns warteten 4 kräftezehrende Trainingseinheiten in denen wir unter der Aufsicht von Ansgar und Hannes fleißig schwitzten und neben viel Karate auch übten, jede Menge Spaß zu haben. Nach einer kurzen Begrüßung wärmte uns Ansgar nicht nur auf, sondern weckte uns auch auf, um uns anschließend in die Geheimnisse des „Window-Controlling“ einzuweihen.  Im Anschluss pendelten wir uns unter der Anleitung von Hannes durch die zweite Einheit. Nach einer Mittagspause, in der wir Kräfte sammelten,  Reserven mobilisierten und neue Bekanntschaften aus dem Training verbal vertieften,  ging  es in die zweite Runde. Diesmal machte Hannes den Anfang und ließ uns nicht nur weiter pendeln, sondern schloss auch Mawashis mit an. Den Abschluss machte dann Ansgar und kombinierte gekonnt wie immer Kraft- und Karateübungen. Obwohl es erst 16 Uhr war, fühlten wir uns müde und erschöpft wie am späten Abend. Das konnte uns jedoch nicht davon abhalten, dem vollkommen gelungenen Lehrgang beim Italiener noch einen würdigen Abschluss hinzuzufügen. Während wir das wohlverdiente Abendessen genossen, nutzten wir den Abend um uns noch ein wenig näher kennenzulernen und gemeinsam zu lachen und Spaß zu haben. Dabei traten auch die ein oder anderen Details über Flüssigkeitsaufnahme und –abgabe oder Tätigkeiten in Stausituationen zu Tage, die nicht jeden Konversationspartner allzu brennend interessierten. Nachdem wir wieder am Dojo angekommen waren und noch ein wenig beisammen gesessen haben, sind wir zwar müde und geschafft, aber vor allem auch glücklich und zufrieden schlafen gegangen und nach einigem Schnarchen auch wirklich eingeschlafen.

Schon (viel zu) früh am Morgen wurden wir dann von den jüngsten Mitgereisten geweckt. Während Lucie schon wild durch das Dojo tobte, pellten sich auch die letzten aus ihren Schlafsäcken und widmeten sich ihrer Morgenhygiene. Nachdem die ersten müden Krieger eine vitalisierende Massage von Tabea genossen haben, widmeten wir uns dem Frühstück. Frisch gestärkt genossen wir den Vormittag am Chiemsee, inklusive Nacktbaden und Steine werfen.  Nach einem leckeren selbstgemachten Eis traten wir schließlich die Heimreise an. Nach einem nervenaufreibenden Stau kam es auch endlich zum traditionellen Besuch beim goldenen „M“. Schließlich erreichten wir dann geschafft die Heimat. Somit endete ein wunderschönes, erlebnis- und lehrreiches Wochenende. Nur Eines hat alle Teilnehmer gestört: dass so ein Wochenende auch immer so schnell vorüber sein muss.

Paule