Was war ich gespannt, fast schon etwas aufgeregt. Hatte mir die Abende in dieser Woche extra freigehalten. Sowas hatte ich mir schon soo lange mal gewünscht. Irgendein Gutmensch hat da mal ganz tief in die Beglückungskiste gegriffen: Eine ganze Woche lang jeden Tag Kumite-Training bei verschiedenen Trainern. Und das Beste daran: es war wirklich für jeden Karateka gedacht, ohne irgendeine Kyu-Einschränkung…
Die Dresdner Kumitewoche ist ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Dojo Ouchi und Torii für alle Karate-Vereine des S.K.I.D. in Dresden und Umland. Zur Bekanntmachung dieser 1. Kumitewoche hatte das Dojo Ouchi einen feinen Flyer erstellt (siehe rechts) und unter den Dresdner Dojos verbreitet. Die in der Ausschreibung enthaltene Liste der Trainer versprach eine gut ausbalancierte Mischung verschiedener Schwerpunkte beim Kumitetraining. Die einzelnen Einheiten dieser Kumitewoche fanden dabei in den regulären Trainingsstätten der beiden Dojo statt.
Was war ich gespannt, fast schon etwas aufgeregt. Hatte mir die Abende
in dieser Woche extra freigehalten. Sowas hatte ich mir schon soo lange
mal gewünscht. Irgendein Gutmensch hat da mal ganz tief in die
Beglückungskiste gegriffen: Eine ganze Woche lang jeden Tag
Kumite-Training bei verschiedenen Trainern. Und das Beste daran: es war
wirklich für jeden Karateka gedacht, ohne irgendeine
Kyu-Einschränkung…
Die Dresdner Kumitewoche ist ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Dojo
Ouchi und Torii für alle Karate-Vereine des S.K.I.D. in Dresden und
Umland. Zur Bekanntmachung dieser 1. Kumitewoche hatte das Dojo Ouchi
einen feinen Flyer erstellt (siehe rechts) und unter den Dresdner Dojos
verbreitet. Die in der Ausschreibung enthaltene Liste der Trainer
versprach eine gut ausbalancierte Mischung verschiedener Schwerpunkte
beim Kumitetraining. Die einzelnen Einheiten dieser Kumitewoche fanden
dabei in den regulären Trainingsstätten der beiden Dojo statt.
Montag, 22.06.09, Auftakt-Training zur 1.DKW
Tina Sensei (Leiterin
des Dojo Ouchi) hält sich nicht lange bei der Begrüssung auf, denn es
ist klar, was die 28 Karateka aus den verschiedenen Dresdner Vereinen
hier alle tun wollen: Kumitetraining, und das ein Woche lang täglich.
Nach der Erwärmung folgten die ersten Kumite-Partnerübungen, und daran
sollte sich dankenswerterweise bis zum Trainingsende auch nichts mehr
ändern. Tina Sensei führte das Training zügig zum eigentlichen
Schwerpunkt, der in der schnellen und erfolgreichen Anwendung der
individuell stärksten Technik am Gegner bestand. Diese Technik ist ja
bekanntlich bei jedem Karateka verschieden, und zusätzlich auch noch
körperseitenabhängig. Diesen Freiheitsgrad nahm Tina das gesamte
restliche Training nicht mehr zurück. Das Training endete in der
Anwendung der vier möglichen stärksten Techniken (rechts/links/Arm/Fuss)
beim semifreien Randori mit Partnerwechseln. Verletzungen unter den
Teilnehmern konnte ich keine weiter ausmachen. Jeder nahm also
Rücksicht. Kurzum: Es war ein Auftakt zur 1.DKW wie ich ihn mir
gewünscht hatte.
Dienstag, 23.06.09
Mario Sensei (2.
Leiter des Dojo Torii) leitet das heutige Training. Leichter Bodenkampf
war zur Erwärmung angesagt, also z.B. das Brechen des Gleichgewichtes
des Gegners aus dem Seiza heraus. Später verlegte Mario den Schwerpunkt
auf Speed- und Distanztraining, und lässt viele kurze, fest definierte
Kombinationen (wie Ashi Barai + Mawashi-Geri) als Partnerübungen mit
stetig ansteigender Geschwindigkeit wechselseitig ausführen. Die
Endgeschwindigkeit, mit der Thomas und Mario diese Kombinationen
wechselseitig vorführten (siehe Foto unten), werd ich aber leider in 10
Jahren noch nicht erreichen…
Mittwoch, 24.06.09
Muskelkater. Hatte ihn schon erwartet. Bin heute wie ein 100-Jähriger
durch den Tag geschlichen… 18:50Uhr vor der Halle: Leider regnete es
heute pünktlich zur besten Anreisezeit zum Training los, so dass fast
alle, die mit Rad oder zu Fuss gekommen waren, pitschnass geworden
waren. Zudem war die Sporthalle des Sankt-Benno-Gymnasiums heute auch
noch für ein Schulkonzert umgebaut worden. Zum Glück konnte das Training
aber noch in die Margon-Arena verlegt werden. An dieser Stelle nochmals
ein Dank an Jens und Hannes dafür. Die Autofahrer nahmen die Radfahrer
und Fussgänger in die Margon-Arena mit, so dass 30 Minuten später das
Training beginnen konnte.
Ansgar (Dojo Ouchi)
führte heute durch ein Training mit ausschliesslich Partnerübungen. Das
Training hatte sich ganz dem Erreichen des Gegners aus etwas Distanz
verschrieben. Ansgar legte besonderen Wert auf weit nach vorn reichende
Angriffs- und Kontertechniken, bzw. die schnelle Überwindung der
Distanz. Der Konter wurde dann später insbesondere als überlaufener
Konter ausgeführt, wobei der Konter nicht auf gerader Linie zum Angriff
verläuft, sondern schräg zur Angriffslinie. Durch den häufigen
Partnerwechsel wurde man förmlich gezwungen, sich auf viele
unterschiedliche Stile einzustellen.
Donnerstag, 25.06.09
Hannes (Dojo Ouchi)
war der heutige Trainer der 30 Karateka. Als mehrfacher Deutscher
Meister in Kumite brachte Hannes uns Lernbegierigen bei, die Deckung
nach dem Angriff obenzuhalten und nach dem Angriff ohne Verzögerung
zurückzuweichen, oder vorbeizulaufen, oder sonstwie dem Gegner keine
Konterposition zu bieten. Ein zweiter Schwerpunkt lag darauf, aus der
Kumite-Distanz besonders tiefstehend und explosionsartig anzugreifen, zu
täuschen und zu stören, kurz zurückzuweichen, um sofort wieder
blitzschnell anzugreifen. Klingt komplex, und war es am Anfang auch 🙂
Auf dem Heimweg mit dem Rad mal wieder voll in den Regen gekommen, aber die Gedanken hingen immer noch bei dem echt schönen Training… Hoffentlich wird der Karate-Gi bis morgen endlich mal wieder trocken. Trocknet bei der Luftfeuchte nicht so gut. Heute vor dem Training war das Ding auf jeden Fall noch nicht trocken gewesen…
Freitag, 26.06.09, Abschlusstraining zur 1.DKW
Micha Sensei (Dojo
Torii) forderte noch einmal die volle Konzentration aller Karateka mit
anspruchsvollen partnerweisen Kombinationen, bei denen beide Partner
gleichzeitig unterschiedliche mehrteilige Technik-Sequenzen auszuführen
hatten, ab und zu auch mit permanentem Rollentausch. Heute war, glaube
ich, auch das erste Mal in dieser Woche, dass zwischen Ober- und
Unterstufe unterschieden wurde, da die Komplexität der Abläufe ein wenig
Erfahrung erforderte.
Leider endete mit dieser Trainingseinheit dann auch die 1. Dresdner Kumitewoche.
Die fünf Tage
Fehlt nun noch die alles umfassende Schlussbemerkung, die epische Zusammenfassung. Aber machen wir’s kurz. Es war einfach eine sehr sehr schöne, lehrreiche Zeit. Gerne wieder 🙂 Ein Bericht von Torii (www.karate-dresden.de)…Vielen Dank ;))